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Die siebzehnte Etappe war eigentlich viel schwerer geplant, wurde jedoch Ende März wegen Sicherheitsbedenken geändert. Die 230 km lange Tour quer durch die gesamte Provinz Trentino mit Start in Feltre ist als Bergetappe klassifiziert, obwohl es nur zwei Anstiege (je einmal Kategorie 2 und 3) auf dem Weg nach Tirano zu überqueren gilt. Beide Anstiege, Passo del Tonale und Passo dell’Aprica, werden regelmäßig vom Giro besucht. Würde man nach dem Passo del Tonale nördlich weiterfahren, würde man auf den berüchtigten Gavia-Pass treffen, während Aprica das Finale einer der interessanteren Etappen beim Giro 2010 bildete, als Michele Scarponi gewann.

Der 8 km lange Endspurt in die kleine, mittelalterliche Stadt Tirano nach der Abfahrt vom Aprica verläuft flach und auf breiten Straßen. 2008 gewann Emanuele Sella nach einer Solofahrt in Tirano, eine von drei Bergetappen, welche er dominierte, bevor er wenige Monate später des Dopings mit CERA überführt wurde und auch gestand. Interessanterweise hinderte er damit den legendären Giro-Sieger Gilberto Simoni an seinem letzten Etappenerfolg. Simoni hatte sich auf dem Aprica vom Feld abgesetzt und letztlich vergeblich versucht, zu Sella aufzuschließen. Schließlich erreichte er das Ziel eine Minute nach Sella als Zweiter. 

Die letzten 35 km dieser Etappe von 2008 sahen identisch aus wie das Ende der diesjährigen Etappe, allerdings war der Rest der Etappe damals wesentlich schwieriger. Dennoch wird vermutlich eine Ausreißergruppe den Etappensieg in Tirano unter sich ausmachen, da wir in der letzten Woche der Rundfahrt sind und kaum noch Sprinter im Rennen verblieben sind. — Steve (transl. Jan Krümpelmann)